Das Terroir von Tautavel

Wie bringt man wieder Leben in die Böden? Wir wollen hier absolut keine Kritik an früheren Generationen üben. Ohne Unkrautvernichtungsmittel wären alle Rebstöcke in Hanglage gerodet worden: Innerhalb von 15 Jahren hat das Roussillon schon 15 000 Hektar alte Carignan-Reben in Hanglage verloren …

Dass überhaupt noch welche übrig geblieben sind (das Roussillon besitzt unter allen französischen Regionen den größten Anteil an alten Weinstöcken) verdanken wir ihrer Arbeit. Nur die alten Winzer haben noch solche Reben. Ihr ganzes Leben lang haben sie auf den «Ribes» (Steilterrassen) gepflanzt, gepfropft, mit dem Pferd gepflügt und mit dem «Bigos» (traditionelles Werkzeug mit zwei Klauen) gearbeitet. Wir versuchen, wenn irgend möglich, die Böden mit Pferdemist, durch integrierte Bodenbearbeitung und die Verwendung möglichst schonender Produkte frisch zu beleben. Auf einigen Parzellen ist das relativ einfach, für andere suchen wir immer noch die beste Lösung …