La Petite Sibérie

Eine einzige Parzelle am Südhang einer in Ost-West-Richtung verlaufenden Hügelkuppe, bestockt mit im Gobelet-System erzogenen alten Reben der Sorte Grenache noir. Auf dem Untergrund aus Ton und Kalk liegen Schichten von schwärzlich rotem Schiefer und Glimmerschiefer mit hohem Eisengehalt. Extremes Klima. Durch die Parzelle fegt mehr als 200 Tage im Jahr ein eisiger Nordwestwind. Später Schnitt. Intensive Weinbergsarbeit auch während der Vegetationszeit: Ausschneiden, Ausgeizen, Traubenausdünnung, Laubschnitt. Es wird auf eine perfekte phenolische Reife hingearbeitet, ohne dabei Frische und Frucht aus dem Auge zu verlieren. Handlese, Lagerung und Transport im Kühlwagen. Im Laufe der 20-tägigen Maischegärung werden die Inhaltsstoffe durch tägliches Untertauchen des Tresterhutes sanft herausgelöst. Anschließend wird der Wein in neue Barriques abgezogen. Ausbau auf der Hefe, bis zum Ende des biologischen Säureabbaus ohne Schwefel. Regelmäßiges Auffüllen mit einer Assemblage aus Mourvèdre und Syrah (5 bis 7 % je nach Jahrgang). Flaschenabfüllung ohne Filterung. Ein sehr gewinnender, eindrucksvoller Wein. Unglaublich langer Abgang mit straffem, samtigem Tannin. Er erreicht seine Reife nach 10 Jahren und hat ein Alterungspotenzial von 30 Jahren.